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Erzbistum Paderborn
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Die Welt durch Liebe verändern

Erzbischof Becker feiert mit Schwestern der Christlichen Liebe 170-jähriges Gründungsjubiläum

Erzbischof Becker feiert mit den Schwestern der Christlichen Liebe ihr 170-jähriges Gründungsjubiläum

Die Schwestern der Christlichen Liebe freuten sich, dass Erzbischof Hans-Josef Becker (M.) mit ihnen ihr 170-jähriges Gründungsjubiläum feierte.
Foto: pdp/MariaAßhauer

Am 21. August 1849 gründete Mutter Pauline von Mallinckrodt in Paderborn die Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe. Heute, genau 170 Jahre später, hat Erzbischof Hans-Josef Becker deshalb mit den Schwestern der Kongregation in der Paderborner Mutterhauskirche einen festlichen Dankgottesdienst gefeiert. „Die Zeit der christlichen Liebe wird nie vorüber sein, auch wenn sich manches wandelt“, bestärkte Erzbischof Becker zum 170. Ordensjubiläum die Schwestern in ihrem Auftrag.

Die Schwestern der Christlichen Liebe sind in Deutschland, aber auch in Übersee im Einsatz. „Mit Ihrem Namen ist das Größte gesagt, was man über eine Gemeinschaft sagen kann: verbunden zu sein in der Liebe zur Welt, zueinander und, vor allem zum Herrn“, sagte Erzbischof Becker in seiner Predigt. Mutter Pauline von Mallinckrodt habe den aufmerksamen und liebenden Blick für die anderen und in die Welt hinein gehabt, führte der Paderborner Erzbischof weiter aus.

„Selige Mutter Pauline wirkt weiter in unsere Zeit hinein“

Zum Auftakt des Tages hatte Erzbischof Hans-Josef Becker (M.) mit den Schwestern eine Dankmesse in der Mutterhauskirche gefeiert, Prälat Bruno Kresing (l.) und Dechant Benedikt Fischer (2.v.r.) konzelebrierten.
Foto: pdp/Maria Aßhauer

Erzbischof Becker zeigte sich gegenüber den Schwestern wertschätzend und dankbar, „dass die selige Mutter Pauline durch Ihre Ordensgemeinschaft auch weiter in unsere Zeit hineinwirkt.“ Sie habe etwas von der Sonne des Himmels auf die Erde gebracht: „Weil es Mutter Pauline gibt und weil es die Schwestern der Christlichen Liebe gibt, können Menschen Wurzeln schlagen und Heimat finden“, brachte Erzbischof Hans-Josef Becker zum Abschluss seiner Predigt das Wirken der Schwestern auf den Punkt.

Geschichte und Spiritualität der Schwestern der Christlichen Liebe hängen aufs Engste mit ihrer Gründerin zusammen: Pauline von Mallinckrodt wurde 1817 in Minden geboren. Durch den Tod ihrer Mutter übernahm die damals 17-jährige Pauline früh die Sorge für drei jüngere Geschwister. Später zog die Familie nach Paderborn, wo Pauline eine „Kleinkinder-Bewahrschule“ gründete, auch für blinde Kinder.

Begleitung von Menschen in unterschiedlichen Bereichen

Am Grab von Ordensgründerin Mutter Pauline von Mallinckrodt beteten die Schwestern zum Abschluss des Jubiläums gemeinsam.
Foto: pdp/Maria Aßhauer

In Pauline reifte der Wunsch, einer Ordensgemeinschaft beizutreten. Weil sie keine Gemeinschaft fand, die sich um die Betreuung und Ausbildung der Blinden kümmerte, gründete sie am 21. August 1849 in Paderborn die Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe: Zusammen mit den Gefährtinnen Maria Rath, Mathilde Klothe und Elisabeth Schlüter empfing Pauline in der Paderborner Busdorfkirche vom damaligen Bischof Franz Drepper das Schwesternkleid. Die Gemeinschaft wuchs schnell. Heute sind die Schwestern in Deutschland nicht mehr in der Blindenbildung tätig, sondern nehmen Aufgaben in der Begleitung von Menschen in unterschiedlichen Bereichen wahr.

Mutter Pauline starb 1881 und fand ihre letzte Ruhestätte in der Conraduskapelle im Garten des Paderborner Mutterhauses – bis heute ein Anziehungspunkt für viele Hilfesuchende. Am 14. April 1985 folgte ein ganz besonderer Tag für die Kongregation: Mutter Pauline wurde in Rom selig gesprochen.

Von Paderborn bis auf die Philippinen

Pauline von Mallinckrodt hat vor 170 Jahren in Paderborn grundgelegt, was heute vielerorts in Nordrhein-Westfalen, aber auch in Übersee wirksam ist: Nicht nur in und um Paderborn tun die Schwestern ihren Dienst. Auch in Minden, dem Geburtsort von Mutter Pauline, leben und wirken sie, ebenso auf der Fazenda da Esperanza in Sundern-Hellefeld. Von Attendorn über Castrop-Rauxel und Dortmund bis nach Lippstadt verwirklichen die Schwestern der Christlichen Liebe in Krankenhäusern, Kinderheimen, Schulen, Kindertagestätten und Altenheimen ihren Auftrag. Weltweit sind sie in Provinzen in Illinois und New Jersey in den USA, in Chile, in der uruguayisch-argentinischen Region und auf den Philippinen im Einsatz.

Gebet am Grab Mutter Paulines

Die Festmesse mit Erzbischof Hans-Josef Becker war für die Schwestern der Christlichen Liebe nur der Auftakt für den Tag ihres Gründungsjubiläums. Die Feierlichkeiten gingen unter anderem mit Führungen in der Gedenkstätte Mutter Paulines und in der Conraduskapelle weiter. Der Kreis zur Gründung schloss sich am Nachmittag mit einem Gebetsgottesdienst am Grab Mutter Paulines. „Lass uns ihrem Beispiel folgen, damit wir – unserer Zeit gemäß – den Auftrag weiterführen, die Welt durch Liebe zu verändern, zu tun, was heute nötig und uns möglich ist“, beteten die Schwestern am Grab ihrer Gründerin.

“Würde es die Schwestern der Christlichen Liebe nicht geben, man müsste sie erfinden. Lassen wir uns nicht einreden, dass die Zeit der christlichen Liebe und des Christentums bei uns zu Ende geht. Die Zeit der christlichen Liebe wird nie vorüber sein, auch wenn sich manches wandelt.”

Erzbischof Hans-Josef Becker in seiner Predigt

 

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