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Erzbistum Paderborn
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Der Klang der Glocke ist fröhlich und er macht fröhlich

Theophilus-Glocke läutet künftig im Dachreiter der Bartholomäuskapelle

Nun endlich hängt sie an dem Platz, für den sie bestimmt und gemacht ist: Die über 1.000 Jahre alte Bartholomäuskapelle hat am 18. November 2020 eine neue Glocke erhalten. Die Bienenkorbglocke ist 45 Kilo schwer, hat einen Durchmesser von 38 Zentimetern und erklingt auf den Ton des „dreigestrichenen d“. Sie wurde im Sommer 2018 vom Archäologen und Spezialisten für Archeometallurgie, Dr. Bastian Asmus, nach mittelalterlicher Tradition gegossen. Die Guss-Rezeptur stammt von Theophilus Presbyter, einem Benediktinermönch aus dem 12. Jahrhundert. Die „Theophilus-Glocke“ wurde am 24. August 2019, dem Gedenktag des heiligen Bartholomäus, von Weihbischof Hubert Berenbrinker vor dem Hohen Dom geweiht. Heute hat sie ihren dauerhaften Bestimmungsort im Dachstuhl der Bartholomäuskapelle gefunden. Die Glocke füllt eine Lücke, die mindestens seit 100 Jahren klaffte.

Nun endlich hängt sie an dem Platz, für den sie bestimmt und gemacht ist: Die über 1.000 Jahre alte Bartholomäuskapelle hat ihre neue Glocke erhalten. Sie wurde in mittelalterlicher Tradition gefertigt. Architekt Björn Kastrup freut sich. Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

„Die neue Glocke hat einen schönen, fröhlichen Klang. Ihr Klang sticht heraus aus dem Ensemble der anderen Glocken hier rund um den Dom. Mir geht das Herz auf, wenn ich sie höre und ihr leise-fröhlicher Klang stimmt mich selbst fröhlich“, erklärte Dompropst Monsignore Joachim Göbel im Hinblick auf das Installieren der neuen Glocke für das „Kapellen-Kleinod“ im Schatten des Paderborner Domes. Er sei glücklich, dass nun die verwaiste Stelle im Dachreiter der Bartholomäuskapelle geschlossen sei. „Wir haben jetzt eine einzigartige Glocke und ich weiß, dass Glockenfans begeistert sind.“ Dompropst Göbel verwies auch auf den Erschaffer der Glocke, Dr. Bastian Asmus aus Freiburg: Er habe schon mehrere Glocken in der überlieferten Technik gegossen, die allerdings alle in Museen stehen. „Ihm geht das Herz auf, wenn er Paderborn hört“, verriet Dompropst Göbel. „In der Bartholomäuskapelle gibt es endlich eine Glocke, die tatsächlich genutzt wird.“

Architekt Björn Erik Kastrup erläuterte, dass eine Besonderheit der Glocke ihr Joch sei: Das Eichen-Joch sei entsprechend der mittelalterlichen Technik aus einem Stück gefertigt. „Mit diesem Glocken-Kamm aus Eichenholz kommen wir dem Mittelalter recht nahe: Die Herstellung hätte auch so im 11. Jahrhundert sein können.“

Eine hundertjährige Lücke ist gefüllt

Alte Fotos belegen, dass der Dachstuhl der Bartholomäuskapelle seit mindestens 100 Jahren verwaist und somit ohne Glocke war. Das 1.000-jährige Jubiläum der Bartholomäuskapelle im Jahr 2017 und das 950-jährige Weihejubiläum des Domes ein Jahr später waren die Anlässe, um eine neue Glocke für die Bartholomäuskapelle herzustellen.

Paderborner Teamarbeit

Dompropst Joachim Göbel betonte abschließend die „Paderborner Teamarbeit“ bei der Herstellung der neuen Glocke: Das benötigte Wachs für die Glockenform hätten Bürgermeister Michael Dreier und Schüler der Friedrich-von-Spee Gesamtschule zur Verfügung gestellt, die benötigte Holzkohle sei von den Paderborner Köhlern gekommen, die Paderborner Schützen hätten beim Guss die Feuerwache übernommen und ein anonymer Einzelspender aus Paderborn habe die Glocke finanziert. Das Paderborner Domkapitel überarbeite aktuell die Läuteordnung des Paderborner Domes, ergänzt Dompropst Göbel. Es werde überlegt, ob mit der neuen Glocke der klösterliche Brauch des „Komplet-Läutens“ aufgegriffen werde, denn um sie zu hören, müsse sie unabhängig von den anderen Glocken erklingen. „Vielleicht wird sie um 20 Uhr für knapp zwei Minuten erklingen, wenn in Klöstern und von vielen anderen das Nachtgebet der Kirche, die Komplet, gebetet wird. – Schauen und hören wir mal.“

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