Die Geschichte der Himmelstreppe
Schon Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Henne, ein Nebenfluss der Ruhr, bei Meschede durch einen steinernen Wall aufgestaut. Diese erste Staumauer diente bereits dazu, den Pegel der Ruhr auszugleichen, um einerseits das Ruhrgebiet vor Hochwasser zu schützen und andererseits bei Trockenphasen die Trinkwasserversorgung aufrecht zu erhalten. Schließlich bezieht das Ruhrgebiet, der größte Ballungsraum in Deutschland, sein Trinkwasser aus dem Uferfiltrat der Ruhr, die dazu immer genügend Wasser führen muss. Diese erste Staumauer wurde undicht, das kohlensäurehaltige Wasser hatte tiefe Löcher in den Kalkstein gefressen.
Um einen Dammbruch zu verhindern, musste der erste Hennesee 1948 abgelassen werden. Zwei Jahre später begann man mit dem Bau einer noch größeren Staumauer, wieder ein Steindamm, der diesmal jedoch besser abgedichtet war. Beim 1955 fertiggestellten Bau wurde auch der Abfluss reguliert und die Henne in ein enges Bett gezwungen. So blieb es bis zum Jahr 2013. „Dann kam zum Glück die Regionale 2013“, berichtet Michael Kloppenburg. Dabei handelte es sich um ein großes Strukturförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen. Dabei handelte es sich um ein großes Strukturförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit Mitteln des Landes, des Bundes und der Europäischen Union wurde die Henne unterhalb der Talsperre renaturiert und mit der 333-stufigen Treppe nicht nur ein neuer Zugang zur Dammkrone, sondern auch ein erstrangiges Landschaftskunstwerk geschaffen.