Genau. Wie heißt es so schön im Matthäus-Evangelium: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während nun die Menschen schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg. Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein. Da fragen die Knechte den Gutsherrn: Sollen wir gehen und es ausreißen? Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus. Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.
Dieses Zitat aus Mt 13, 24-30 ermutigt mich, bestimmte Dinge einfach einmal wachsen zu lassen und zu sehen, was geschieht – aber mit Wertschätzung und ohne strikte Kontrolle. Die Menschen suchen sich von sich aus die Dinge, die sie brauchen.