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Erzbistum Paderborn
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Corona-Pandemie gefährdet Bildung

Dompropst Monsignore Joachim Göbel: „Kinder und Jugendliche in den Schulen nicht allein lassen“

„Wir dürfen Kinder und Jugendliche mit ihren Zukunfts-Ängsten in der Corona-Krise nicht allein lassen.“ Das fordert Dompropst Monsignore Joachim Göbel als Leiter des Bereiches Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn angesichts eines möglicherweise erneuten harten Lockdowns. Derzeit sei für viele Kinder und Jugendliche die Zukunft nur schwer erkennbar, weil die Corona-Krise Chancen gefährde oder sogar verbaue. „Wir müssen als Lehrende und Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie als Eltern mithelfen, dass junge Menschen sich nicht als abgehängte Generation Corona fühlen“, appelliert Monsignore Göbel.

Dompropst Msgr. Joachim Göbel war selber Religionslehrer und Schulseelsorger, bevor er im Generalvikariat die Verantwortung für die zwanzig Schulen in Trägerschaft des Erzbistums Paderborn übernahm. „Politische Entscheidungen über das Öffnen oder Nicht-Öffnen der Schulen sind – wie alle politischen Entscheidungen in dieser Krise – schwer und verantwortungsvoll“, räumt der Geistliche ein. Jede neue Entscheidung zu den Schulen betreffe für Kinder und Jugendliche essenzielle Dinge, erklärt der Priester und Pädagoge, so etwa die wichtigen sozialen Kontakte zu Freunden und Klassenkameraden, die Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsentwicklung prägen.

Dompropst Monsignore Joachim Göbel leitet den Bereich Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn. Zuvor hat er als Religionslehrer und Schulseelsorger am Mallinckrodt-Gymnasium in Dortmund gearbeitet, das vom Erzbistum Paderborn getragen wird.

Bildung ist Zukunft

Nicht zuletzt würden zum jetzigen Zeitpunkt viele junge Menschen ganz reale Nöte empfinden, ob sie ihren angestrebten Schulabschluss ablegen und damit ihre Zukunft gestalten können. „Auch in unserer hochentwickelten Gesellschaft ist Bildung derzeit nicht nur eingeschränkt, sondern zumindest temporär gefährdet“, veranschaulicht Dompropst Göbel die Situation in vielen Abschlussklassen.

Die Seelsorgerinnen und Seelsorger an den Schulen des Erzbistums würden ihm immer wieder berichten, wie belastend das vergangene Jahr für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Lehrkräfte und Eltern war, so Msgr. Göbel: „In dieser Situation, die wir alle so noch nicht erlebt haben, machen auch die Seelsorgenden noch stärker als sonst die Erfahrung, dass der Glaube eine tragende Kraft inmitten all dieser Unsicherheit sein kann.“

Zuspruch und Anspruch des Evangeliums

Es werde gerade jetzt deutlich, dass Bildung ein kostbares Gut sei. Dieses sei der Kirche auch heute viel wert, macht der Verantwortliche für die katholischen Schulen im Erzbistum Paderborn deutlich: Die 2019 gestartete Grundschule St. Michael auf dem Campus der Schulen St. Michael in Paderborn mit Realschule und Gymnasium ist die bisher jüngste Schule in Trägerschaft des Erzbistums. „Um die neue Schule sowie eine neue Sporthalle und ein Musikforum für alle drei Michael-Schulen zu bauen, hat das Erzbistum 25 Millionen Euro investiert“, nennt Msgr. Göbel ein Beispiel für das finanzielle Engagement der Erzdiözese in Sachen Bildung.

Natürlich habe dieses Engagement das Ziel, optimale Bedingungen für eine gute Wissensvermittlung zu schaffen. „Eine katholische Schule will aber mehr, als nur Wissen zu vermitteln“, erklärt der Geistliche. Katholische Schulen seien Orte, wo Kinder und Jugendliche „dem Evangelium begegnen, seinem Zuspruch, aber auch seinem Anspruch, das Leben nach den Maßstäben Jesu zu leben und aktiv zu gestalten“. Das Ziel katholischer Schulen sei es, zur Freiheit zu erziehen und in Verantwortung für das eigene Leben und die Mitmenschen die richtigen Entscheidungen zu fällen. „Eine so verstandene Bildung soll Kinder und Jugendliche darauf vorbereiten, Verantwortung in Gesellschaft und Kirche zu übernehmen“, fasst Dompropst Msgr. Joachim Göbel zusammen.

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