So wie bisher üblich kann die bevorstehende Aktion aber definitiv nicht ablaufen. „Der Schutz vor einer Corona-Infektion muss für die Sternsinger, ihre Begleitpersonen und die Menschen an den Haustüren oberste Priorität haben“, sagt Melanie Fecke, die als Referentin des BDKJ für die Aktion im Erzbistum Paderborn zuständig ist. Die Entscheidung, ob und wie die Sternsingeraktion stattfindet, wird jeweils vor Ort anhand der aktuellen Vorgaben getroffen.
Melanie Fecke möchte die Verantwortlichen vor Ort unterstützen: Gemeinsam mit dem Kindermissionswerk bietet die Referentin am 2. und 3. Dezember Online-Seminare an. Darin werden Materialien vorgestellt und gemeinsam Möglichkeiten erarbeitet, wie Sternsingen in Corona-Zeiten möglich ist. „Alle Beteiligten sind sich der Verantwortung bewusst. Umso wichtiger sind der Austausch von Ideen und die gemeinsame Entwicklung von alternativen Aktionsformen“, so Jan Hilkenbach, Vorsitzender des BDKJ-Diözesanverbandes.
Kindern Halt geben
Der Kreativität sind bei der Entwicklung neuer Formen wenig Grenzen gesetzt, aber drei Dinge stehen fest: Gottes Segen soll zu den Menschen gelangen. Die Sternsinger sollen sicher unterwegs bei den Menschen sein. Kinder in Not sollen auch in diesem Jahr unterstützt werden. 2021 sammeln die Sternsinger Spenden für Kinder in der Ukraine – diesmal unter dem Motto: „Kindern Halt geben. In der Ukraine und weltweit“. In der Ukraine leiden viele Kinder darunter, dass ihre Familien auseinandergerissen werden, weil beide Eltern oder ein Elternteil im Ausland arbeiten müssen.
Halt finden können auch die Kinder und Jugendlichen im Erzbistum Paderborn durch das Dreikönigssingen, ist Melanie Fecke überzeugt. Denn gerade in diesen Zeiten zeige Sternsingen, dass Glaube, Solidarität und Nächstenliebe nicht nur leere Worte seien, sondern ganz konkret erlebt und gelebt werden könnten.