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Pressemeldung
07. Mai 2021
Paderborn

Bischof Leo Nowak vor 65 Jahren zum Priester geweiht

Erzbischof Becker sendet Segenswünsche an emeritierten Bischof von Magdeburg / Verbundenheit zwischen den Bistümern

Am 10. Mai 1956 empfing Magdeburgs emeritierter Bischof Leopold Nowak das Sakrament der Priesterweihe. Zum 65-jährigen Priesterjubiläum sendet Erzbischof Hans-Josef Becker dem emeritierten Bischof des Bistums Magdeburg herzliche Glück- und Segenswünsche. Bischof Leo Nowak ist der erste Bischof des 1994 neu gegründeten Bistums Magdeburg, das als sogenanntes Suffraganbistum zur Kirchenprovinz des Erzbistums Paderborn gehört. „Möge die Saat, die Du im Auftrag unseres Herrn Jesus Christus seit 1956 als Priester und später als Bischof aussäen durftest, reiche Frucht bringen“, schreibt Erzbischof Becker dem 92-Jährigen zum Weihejubiläum. Das Erzbistum Paderborn ist mit dem Bistum Magdeburg durch eine gemeinsame Geschichte eng verbunden.

Am 10. Mai 1956 empfing Bischof Leopold Nowak in Magdeburg das Sakrament der Priesterweihe. Zum 65-jährigen Priesterjubiläum sendet Erzbischof Hans-Josef Becker dem emeritierten Bischof des Bistums Magdeburg Segenswünsche. Bischof Nowak ist der erste Bischof des 1994 neu gegründeten Bistums Magdeburg, das als Suffraganbistum zur Kirchenprovinz des Erzbistums Paderborn gehört. Foto: Bistum Magdeburg

Leo Nowak wurde am 17. März 1929 in Magdeburg geboren. Er absolvierte eine kaufmännische Lehre und besuchte von 1948 bis 1950 eine Fachschule für Industrie und Handel. Danach studierte er in Paderborn und Erfurt Theologie und wurde am 10. Mai 1956 in Magdeburg zum Priester geweiht.

Nach 20 Jahren in der Gemeindeseelsorge wurde er Leiter des Seelsorgeamtes in Magdeburg. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 1990 zum Bischof und Apostolischen Administrator in Magdeburg. Die Bischofsweihe fand am 24. März 1990 in Magdeburg statt. Damit stand Bischof Leo Nowak von 1990 bis 2004 er an der Spitze des Magdeburger Kirchengebietes, das 1994 zum Bistum erhoben wurde. Mit der Errichtung des Bistums Magdeburg am 8. Juli 1994 wurde Nowak zum ersten Bischof der Diözese ernannt.

Seit dem 17. März 2004 ist Bischof Leo Nowak im Ruhestand. Zuvor wurde sein Rücktrittsgesuch, zu dem er gemäß Kirchenrecht mit Erreichen des 75. Geburtstags verpflichtet war, vom Papst angenommen.

Geschichte und Gegenwart verbinden

Im Jahr 968 wurde Magdeburg als Erzbistum errichtet, ging aber während der Reformation mitsamt seinen zugeordneten Bistümern unter. Die Folge war eine wechselvolle Geschichte kirchlicher Zuordnung. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden Paderborner Fürstbischöfe mit der Sorge für das Magdeburger Gebiet betraut. 1821 regelte das von Papst Pius VII. erlassene Schreiben „De Salute Animarum“ schließlich, dass das „Kommissariat Magdeburg“ dem Bischof von Paderborn zur ständigen Verwaltung übergeben wurde.

Durch die Teilung Deutschlands im Jahr 1949 wurde der Kontakt zwischen dem Ostteil, dem erzbischöflichen Kommissariat, und dem Westteil des Erzbistums Paderborn schwieriger. Ab 1949 wurde ein Weihbischof mit Sitz in Magdeburg ernannt, der den Paderborner Erzbischof im Ostteil vertrat. Bis Mitte der 1950er Jahre gingen Neupriester aus dem Westen in das Kommissariat Magdeburg, um hier ihren priesterlichen Dienst zu tun. 1973 wurde mit Bischof Johannes Braun ein apostolischer Administrator für das dann neu errichtete Bischöfliche Amt Magdeburg ernannt.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands begann ein neues Kapitel: Kurz nach dem Mauerfall nahm das Diözesankomitee im Erzbistum Paderborn als Vertretung der Laien Kontakt zu den katholischen Laien im „Bischöflichen Amt Magdeburg“ auf. Der nächste Schritt war der 8. Juli 1994: Magdeburg wurde ein eigenständiges Bistum und dem Erzbistum Paderborn als Suffraganbistum zugeteilt. Diese lange historische Verbundenheit wurde mit einer Partnerschaft offiziell gemacht: Am 30. Oktober 1994 unterzeichneten der Magdeburger Bischof Leo Nowak und der Paderborner Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt eine Partnerschaftsurkunde.

Lebendige Partnerschaft

Um die Partnerschaft mit Leben zu füllen, wurden konkrete Vereinbarungen getroffen: Die Liborius-Kapelle im Roncalli-Haus in Magdeburg und eine Wandtafel, die im Kreuzgang des Hohen Domes in Paderborn hängt, sind bleibende Zeichen der Verbundenheit. Gegenseitige Einladungen zum Liborifest und zur Wallfahrt des Bistums Magdeburg auf der Huysburg gehören ebenso zur Partnerschaft wie jährliche gemeinsame Sitzungen der Geistlichen Räte beider Bistümer. An den Tagungen der Priesterräte beider Bistümer nimmt jeweils ein Vertreter aus dem Priesterrat des Partnerbistums teil. Ebenso arbeiten die Hauptabteilungen des Erzbischöflichen Generalvikariates Paderborn und des Bischöflichen Ordinariats in Magdeburg, die Diözesan-Caritasverbände sowie die Laiengremien zusammen.

Im Juli 2009 wurde vom Magdeburger Bischof Dr. Gerhard Feige und vom Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker eine aktualisierte Vereinbarung unterzeichnet. Sie stärkte die bestehenden Kooperationen und machte die Pflege der Partnerschaft ganz offiziell zur „Chefsache“, indem sie in die Hände der jeweiligen Generalvikare gelegt wurde.

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