Zugleich gute Schule und Ort gelebten Glaubens
Daher sei es umso wichtiger, dass gerade jetzt in einer Zeit des „großen Suchen und Ringens nach der für unsere Zeit richtigen Gestalt von Kirche“ die Frage gestellt werde, „welche Rolle die katholischen Schulen im Erzbistum Paderborn zukünftig einnehmen und welche Anforderungen daraus für das Profil einer katholischen Schule erwachsen“, erklärte der Paderborner Erzbischof. Schulen seien als pastorale Orte wichtige Lebensräume für junge Menschen, an denen diese mit Religion und Glaube in Kontakt kommen: „Katholische Schulen müssen es in den nächsten Jahren schaffen, zugleich ‚gute Schule‘ und ein verlässlicher Ort gelebten Glaubens zu sein“, forderte Erzbischof Becker.
Hohes Interesse am Bildungsangebot der Kirche
Prälat Thomas Dornseifer, Leiter des Bereiches Pastorales Personal im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn und stellvertretender Generalvikar, unterstrich das hohe Interesse am Bildungsangebot der Kirche. Von einer schwindenden Bindungswirkung der Kirche sei „an den katholischen Schulen des Erzbistums Paderborn wenig zu spüren“. Katholische Schulen würden seit Jahren eine unvermindert große Resonanz erleben – auch von Mitgliedern anderer christlicher Konfessionen, Angehörigen anderer Religionen und Menschen ohne religiöse Bindung. Die Nachfrage sei so groß, dass nicht alle Aufnahmewünsche erfüllt werden könnten, berichtete Prälat Dornseifer.