Erzbischof Hans-Josef Becker dankte zum achten Jahrestag der Amtseinführung von Papst Franziskus in einem Gottesdienst dem Heiligen Vater für das Geschenk seiner großen Gesten, Worte und Taten. Mit dem Paderborner Erzbischof feierten am Sonntag, 21. März 2021, die Mitglieder der „Päpstlichen Familie“ einen Gedenk- und Dankgottesdienst im Paderborner Dom. Am 19. März 2013 hatte Papst Franziskus den Fischerring und das Pallium als Zeichen des Petrusdienstes erhalten. Der Jahrestag der Amtseinführung des Heiligen Vaters ist für die katholische Weltkirche ein Festtag und wird im Erzbistum Paderborn jährlich mit einem Pontifikalamt und einem Empfang der Päpstlichen Familie begangen, der allerdings wie bereits im letzten Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfand.
Erzbischof Hans-Josef Becker feierte zum achten Jahrestag der Amtseinführung von Papst Franziskus im Paderborner Dom mit Mitgliedern der „Päpstlichen Familie“ einen Gottesdienst. Der Paderborner Erzbischof danke Papst Franziskus für „das Geschenk seiner großen Gesten, Worte und Taten“. Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Wer krampfhaft am Eigenen festhalte und lediglich sich selbst sehe, der bringe keine Frucht und bleibe allein, führte Erzbischof Becker in seiner Predigt aus. Wer so handle, sei „eingekapselt, abgetrennt von den Anderen, von der Schöpfung, von Gott“. Erfüllt sei nur das Leben, das nicht in sich verschlossen bleibe, das aufblühe und Frucht bringe. Erzbischof Becker konkretisierte: „Erfüllt ist das Leben, das aus der Hoffnung wächst: Gott meint es gut mit uns, er lässt uns nicht im Dunkel, in der Einsamkeit und Kälte unserer Herzen und Gräber.“
Erzbischof Becker erinnerte an das Apostolische Schreiben GAUDETE ET EXSULTATE des Heiligen Vaters Papst Franziskus über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute und bekräftigte, dass alle Menschen zur Heiligkeit berufen seien: „Wir alle sind berufen, Samenkorn zu sein für etwas Wesentliches und Frucht zu bringen, ‚Heilige von nebenan‘ zu sein.“ Dieser Ruf zur Heiligkeit erreiche den Menschen in seinem Alltag, auch in der Zeit der Corona-Pandemie. Der Paderborner Erzbischof erklärte, an die Worte von Papst Franziskus anschließend, dass die Heiligkeit in der Welt von heute zu entdecken sei „in den Eltern, die ihre Kinder mit so viel Liebe erziehen, in den Männern und Frauen, die arbeiten, um das tägliche Brot nach Hause zu bringen, in den Kranken, in den älteren Ordensfrauen, wie weiter lächeln“.
Generalvikar Alfons Hardt konzelebrierte im Gottesdienst. Das Pontifikalamt wurde musikalisch gestaltet von Sängerinnen der Mädchenkantorei am Paderborner Dom unter der Leitung von Domkantor Patrick Cellnik und Domorganist Tobias Aehlig an der Orgel.
Papst Franziskus ist seit dem 13. März 2013 der 266. Bischof von Rom und damit Papst, Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Beim Gottesdienst zu seiner Amtseinführung am 19. März 2013 erhielt er den Fischerring und das Pallium als Zeichen des Petrusdienstes.
Zur Päpstlichen Familie in den (Erz-)Diözesen zählen Geistliche, welche die Ehrentitel Päpstlicher Ehrenkaplan (Monsignore), Päpstlicher Ehrenprälat und Apostolischer Protonotar tragen, sowie Träger des Päpstlichen Silvester- und Gregoriusordens, die Ritter vom Hl. Grab zu Jerusalem und auch der Malteserorden. Außerdem gehören mehrere Amtsträger im Vatikan, die den Papst als Staatsoberhaupt in besonderer Weise unterstützen, zur Päpstlichen Familie.
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