Leib und Seele gehören zusammen – das konnten am Donnerstag, 17. Dezember 2021, wohnungslose und bedürftige Menschen bei einer adventlichen Begegnung im Paderborner Dom spüren. Dompropst Monsignore Joachim Göbel und Dompastor Dr. Nils Petrat freuten sich über 100 Gäste in der Bischofskirche des Erzbistums zur adventlichen Andacht und zum Beisammensein: Für alle gab es im Kreuzgang und auf dem kleinen Domplatz ein schmackhaftes Hähnchen-Essen unter Corona-Bedingungen sowie ein Weihnachtspräsent.
Eine adventliche Begegnung im Paderborner Dom für wohnungslose und bedürftige Menschen bietet Nahrung für Leib und Seele. V.l.n.r.: Schwester Elrike Tyws, Dompastor Dr. Nils Petrat, Bürgermeister Michael Dreier, SKM-Geschäftsführer Joachim Veenhof, Dompropst Monsignore Joachim Göbel. Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Verschiedene kirchliche Gruppen und Ehrenamtliche hatten „die Brüder und Schwestern auf der Straße“ zur Adventsfeier im Dom eingeladen und eigens einen Hähnchenbratwagen bestellt. An der Aktion beteiligt waren neben dem Paderborner Metropolitankapitel Paderborners Bürgermeister Michael Dreier, Wohnungslosenseelsorgerin Schwester Elrike Tyws, Pater Bernd Heisterkamp vom Jugendhaus Salesianum in Paderborn, SKM (Katholischer Verein für soziale Dienste in Paderborn e. V.), Malteser und die Initiative „Unser Hochstift rückt zusammen“. Dank der Unterstützung dieser Personen und Gruppierungen konnten sich die Teilnehmenden nach der Adventsfeier im Dom mit Hähnchen und Pommes stärken sowie eine reich gefüllte Weihnachtstüte mitnehmen. Im Atrium der Bischofskirche waren zudem Tische mit warmer Kleidung für die Bedürftigen aufgebaut.
Für Dompropst Göbel und Dompastor Petrat kann eine solche Feier im Dom zur Tradition werden. „Uns ist es wichtig, dass alle Menschen hier im Paderborner Dom einen Platz haben und wir als Kirche nah bei den Menschen sind“, sagt Dompropst Göbel. Gerade in der Corona-Pandemie seien der gesellschaftliche Zusammenhalt und die gelebte Solidarität wichtig. „Als Kirche sind wir für unsere Mitmenschen da. Wir begleiten und unterstützen. Wir sind ansprechbar und wir setzen uns ein. Uns ist eine seelsorgliche, aber auch eine handfeste und konkrete Einstimmung auf das Weihnachtsfest wichtig.“
Einen Platz für Obdachlose gibt es im Übrigen auch in der Krippe des Paderborner Domes. Sie ist ein Spiegelbild der adventlichen Begegnung von zahlreichen Menschen in der Bischofskirche. In der Paderborner Dom-Krippe richten sich alle Repräsentanten des Erzbistums auf das göttliche Kind in der Krippe aus. Bischof, Bürgermeister, Universitätsprofessor und Ordenschrist, Bergmann, Feuerwehrmann, Inhaftierter, Obdachloser, Marktfrau und Kind: Alle sind von Gott in gleicher Weise angenommen.
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