Kirche ist für die Menschen da
Für Dompropst Göbel und Dompastor Petrat kann eine solche Feier im Dom zur Tradition werden. „Uns ist es wichtig, dass alle Menschen hier im Paderborner Dom einen Platz haben und wir als Kirche nah bei den Menschen sind“, sagt Dompropst Göbel. Gerade in der Corona-Pandemie seien der gesellschaftliche Zusammenhalt und die gelebte Solidarität wichtig. „Als Kirche sind wir für unsere Mitmenschen da. Wir begleiten und unterstützen. Wir sind ansprechbar und wir setzen uns ein. Uns ist eine seelsorgliche, aber auch eine handfeste und konkrete Einstimmung auf das Weihnachtsfest wichtig.“
Einen Platz für Obdachlose gibt es im Übrigen auch in der Krippe des Paderborner Domes. Sie ist ein Spiegelbild der adventlichen Begegnung von zahlreichen Menschen in der Bischofskirche. In der Paderborner Dom-Krippe richten sich alle Repräsentanten des Erzbistums auf das göttliche Kind in der Krippe aus. Bischof, Bürgermeister, Universitätsprofessor und Ordenschrist, Bergmann, Feuerwehrmann, Inhaftierter, Obdachloser, Marktfrau und Kind: Alle sind von Gott in gleicher Weise angenommen.