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Erzbistum Paderborn
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„Augen auf. Trau dich Ungewohnt sehen“

Brigitte Frings, Referentin des Fotoworkshop für Frauen im Bildungshaus St. Bonifatius Elkeringhausen

„Auf eine Kaffeelänge mit …“ mit Brigitte Frings, Referentin des Fotoworkshop für Frauen im Bildungshaus St. Bonifatius Elkeringhausen

Innerhalb unserer Reihe „Auf eine Kaffeelänge mit …“ treffen wir uns wöchentlich mit einer Person aus dem Erzbistum Paderborn. Einzige Bedingung der Zusammenkunft: Das Meeting endet, sobald der Kaffeebecher geleert ist. Diesmal haben wir uns mit Brigitte Frings aus Meschede getroffen, die im Bildungshaus St. Bonifatius Elkeringhausen einen Fotokurs – erstmals – nur für Frauen gibt.

Mit Leidenschaft für die Fotografie andere begeistern

„Ich fotografiere selbst mit großer Leidenschaft, deshalb gebe ich den Kurs gern“, möchte Brigitte Frings die Kursteilnehmerinnen mit ihrer Motivation anstecken. Natürlich gibt sie die fachlichen Tipps und Ratschläge. Doch vielmehr liegt ihr am Herzen, mit den Teilnehmenden gemeinsam Themen und Inspiration zu entwickeln. Die Resonanz auf ihre Kurse gibt ihrem Prinzip Recht. Alle sieben Kurse waren seit 2010 ausgebucht. Diesmal fand das Seminar im Juli unter dem Motto „Augen auf. Trau dich – Ungewohnt sehen“ nur für Frauen statt.

Neugierig auf ungewohnte Perspektiven

„Frauen, die Freude an der Fotografie haben, neugierig sind auf ungewohnte Perspektiven und anhand ihrer Bildern von sich selber und von besonderen Augen-Blicken erzählen möchten“, so umschreibt Brigitte Frings die Einladung zum Kurs, an dem zwölf Frauen teilgenommen haben. Unterschiedliche Erwartungen und Kenntnisse kämen jedesmal zusammen, doch das mache die gemeinsamen Tage in Elkeringhausen so spannend. „Ich bin immer wieder überrascht, wie gut man auch voneinander lernen kann. Und ich freue mich sehr, wenn dann alle bereit sind, auch was Neues auszuprobieren und mal mit anderen Augen ihre Motive zu suchen.“

Blick auf die Schöpfung

Brigitte Frings möchte Anregungen geben, dazu gehören auch spirituelle Impulse, mit denen der Tag begonnen und beendet wird. Die schöne Umgebung von Elkeringhausen lädt in die Natur ein. Ein Abstecher führte diesmal auch in die Hochheide bei Niedersfeld. „Kreativ sehen mit einem achtsamen Blick auf die Schöpfung“, wünscht sich Brigitte Frings, die von der Lernbereitschaft immer wieder beeindruckt ist. „Fotobesprechungen sind ganz wichtig für Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Und bei abstrakter Fotografie trauen sich Frauen durchaus mehr.“

Ein „Mescheder Kind“

Brigitte Frings ist ein „Mescheder Kind“, stammt aus einer traditionsreichen Bäckerei und Konditorei vor Ort und ist gelernte Bäckerei-Fachverkäuferin, die in Weinheim ihren Abschluss als ‚Verkaufsleiterin Bäckereihandwerk’ (vergleichbar mit einer Meisterprüfung) gemacht hat. Zusammen mit ihren beiden Schwestern führte sie lange das Café in der Fußgängerzone, bevor sie 2015 in der Mensa und Gaststätte vom Kloster Königsmünster anfing. Seit 2016 hat sie die Leitung des Abteiladens der Benediktiner Mönche in Olsberg.

Mit der katholischen Kirche ist sie schon lange eng verbunden. Gruppenleitung und Pfarrleitung bei der KJG, Pfarrgemeinderat und neuerdings gehört sie zum Team, das die Vakanz bei der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) in Meschede wieder belebt. Ihre Leidenschaft für die Fotografie führte Brigitte Frings nach Elkeringhausen. Silke Otte, stellvertretende Direktorin der Bildungsstätte, stellte die Verbindung her.

Kombination aus Text und Bild

Fotografie sei für sie wichtig, weil sie sich damit ausdrücken könne und zeigen könne, was ihr wichtig ist, betont Brigitte Frings: „Ich mache die Fotos für mich, weil es mir Spaß macht und mich erfüllt.“ Bilder mit Texten zu kombinieren – das macht die besondere Note ihrer Fotos aus. Eindrucksvolle Aufnahmen schmücken die heimische Wohnzimmerwand, die mit Kalligrafie verziert sind. „Aber auch Arztpraxen in Meschede“, gibt sie bescheiden zu. Ihr Wunsch sei es, aus jedem Bild ein Gemälde zu machen. Dabei seien Verfremdungen über entsprechende Programme am PC möglich, genauso wie abstrakte Fotografie schon in der Entstehung des Schnappschusses. „Mir ist wichtig, dass die Bilder nicht so vollgeknallt sind, sondern Freiräume haben.“

Haiku – die andere Art einen Moment festzuhalten

Beeindruckt ist Brigitte Frings vom Fotofragen Martin Timm und seiner Haiku-Fotografie. „Er drückt einfach mit der Kamera, während er im Gras liegt, und fotografiert, was ihn bewegt“, beschreibt die Meschederin diese Kunst, die sie selbst bei einem Seminar in St. Peter-Ording erlebt hat, sehr anschaulich. Timm selbst sagt über seine Arbeiten: „Im Fokus ein Natur-Detail. Aber ich fotografiere nicht, wie dieses aussieht, sondern was ihm geschieht: Ich zeige ein Widerfahrnis – eines, das ich miterlebe. Der Moment als Motiv – naturbildnerisch beginnt die Neuerung schon hier.“

Bilder, die  zum Verweilen einladen, schmücken die Wände von Brigitte Frings. Ob sie selbst ein Lieblingsbild habe? Auf diese Frage fällt ihr eine Auswahl schwer: „Die aktuellen Fotos sind meist meine Lieblingsbilder. Denn man ändert sich mit der Zeit, mit dem Wissen und der Stimmung.“

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