Das Goldene Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes hat Diözesan-Caritasdirektor Josef Lüttig an Otto Fehr aus Dortmund für seine Verdienste um die Sucht-Selbsthilfe verliehen. Otto Fehr ist seit 20 Jahren im Kreuzbund aktiv, einem Fachverband der deutschen Caritas, der als Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft Hilfe für Alkohol- und Medikamentenabhängige und deren Angehörige anbietet. Das Ehrenzeichen sei ein Zeichen für die Anerkennung seines großen Engagements, davon die letzten zehn Jahre als Vorsitzender des Kreuzbund-Diözesanverbandes Paderborn, sagte Lüttig. Otto Fehr habe den Kreuzbund mit seinem Einsatz als wichtigen Bestandteil der Caritas und als komplett ehrenamtlich geführten Verband gestärkt.
Schnell übernahm Fehr nach seinem Eintritt in den Kreuzbund verantwortliche Aufgaben, zunächst als stellvertretender Gruppenleiter, als Krankenhausbetreuer sowie im erweiterten Vorstand des Kreuzbunds. Fehr ist Mitbegründer des Männergesprächskreises Dortmund. Seit 2011 führte er den Kreuzbund-Diözesanverband Paderborn als Vorsitzender. Zudem wirkte er als zweiter Vorsitzender in der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft Sucht in Nordrhein-Westfalen (KLAGS) mit.
Die Auszeichnung erfolgte im Rahmen der Diözesanversammlung des Kreuzbund Diözesanverbandes Paderborn in Dortmund-Scharnhorst. Lüttig erläuterte in seiner Rede, warum das Ehrenzeichen in Gold für Otto Fehr so passend sei. So sei für ihn die Ehre und Würde des Menschen sowie der Selbsthilfegemeinschaft immer handlungsleitend gewesen. Die Farbe "Gold" des Ehrenzeichens stehe für die Treue und Verlässlichkeit, die für Otto Fehr in seinem Einsatz für die Menschen und für den Kreuzbund kennzeichnend gewesen sei. Insbesondere die Kooperation und Vernetzung der Suchtselbsthilfe mit der beruflichen Suchthilfe sei Otto Fehr immer ein besonders Anliegen gewesen, sagte Lüttig. Die Motivation und den Antrieb für sein ehrenamtliches Engagement im Kreuzbund schöpfe er aus seinem christlichen Glauben.
Der Geehrte dankte seinen Weggefährten im Kreuzbund und besonders seiner Familie für die Unterstützung bei seiner ehrenamtlichen Tätigkeit. Nach zehn Jahren endete die Amtszeit von Otto Fehr als Vorsitzender im Rahmen der Diözesanversammlung. Er wird dem Kreuzbund und der KLAGS aber weiterhin erhalten bleiben.
Info
Die Sucht-Selbsthilfegruppen des Kreuzbundes wenden sich an Menschen, die ein Suchtproblem haben oder suchtgefährdet sind, die ihren Suchtmittelkonsum reduzieren oder einstellen wollen oder die durch die Sucht eines Familienmitglieds belastet sind. Bundesweit treffen sich in den 1400 Selbsthilfegruppen unter dem Dach des Kreuzbundes mehr als 20.000 Hilfebedürftige und Helfer. Der Kreuzbund steht als Fachverband der Caritas in enger Kooperation mit den anderen Sucht-Selbsthilfeverbänden und der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS).