Erzbischof Hans-Josef Becker gab im Juni bekannt, dass er den Papst um Entpflichtung von seinen Aufgaben gebeten habe. Dieser Bitte hat der Papst am 1. Oktober stattgegeben. Lesen Sie auf einer Themenseite, was in der Zeit des vakanten Bischofsstuhls geschieht und wie der neue Erzbischof von Paderborn gewählt wird. Außerdem finden Sie auf der Themenseite eine Bildergalerie und alle News rund um den Rücktritt.
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Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
Ohne Amt, mit Würden - Kardinal Becciu wird 75
Vatikanstadt (KNA) Der bekannte Nicht-mehr-Kurienkardinal Giovanni Angelo Becciu wird am Freitag 75 Jahre alt. Hätte der Sarde noch ein Amt inne, müsste er dem Papst aus Altersgründen seinen Rücktritt anbieten. Die Absetzung hatte Franziskus jedoch vor drei Jahren selbst übernommen. Er entband Becciu von seinem Amt als Leiter der Heiligsprechungsbehörde. Weiter nahm er, so die vatikanische Erklärung damals, Beccius Verzicht auf "die mit der Kardinalswürde verbundenen Rechte" an. Seitdem darf der Sarde kein Kurienamt ausüben und auch keinen neuen Papst wählen.
Anlass waren Beccius mutmaßliche Verwicklungen in einen vatikanischen Finanzskandal. In seiner Zeit als zweiter Mann im Staatssekretariat des Vatikans von 2011 bis 2018 kam es zu Unregelmäßigkeiten bei Millionen-Investitionen. Im Mittelpunkt stand der Erwerb einer Luxusimmobilie in London. Seit Mitte 2021 muss sich Becciu im Vatikanstaat vor Gericht verantworten.
In dem Multifunktionssaal in den Vatikanischen Museen wird mindestens noch bis kommenden Oktober über Schuld und Unschuld der Angeklagten verhandelt. Bei Becciu geht es dabei ferner um Unregelmäßigkeiten bei Überweisungen in seine Heimatdiözese und an die dortige Caritas. Hier könnten auch Angehörige seiner Familie beteiligt gewesen sein. Becciu selbst beteuert seine Unschuld, spricht von Kampagnen und Intrigen gegen seine Person.
Bevor Becciu als erster Kardinal auf der vatikanischen Anklagebank landete, galt er lange als Vertrauter des aktuellen Papstes. Am 2. Juni 1948 im kleinen Örtchen Pattada auf Sardinien geboren, empfing er mit 24 Jahren die Priesterweihe. Mitte der 1980er Jahre trat Becciu in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls, arbeitete in den Vatikanbotschaften in der Zentralafrikanischen Republik, im Sudan, in Neuseeland, in Liberia, in Großbritannien, in Frankreich und in den USA.
Im Jahr 2001 wurde der Italiener erstmals selbst Vatikanbotschafter und damit Erzbischof - erst in Angola, Sao Tome und Principe, anschließend in Kuba. Zehn Jahre später holte Papst Benedikt XVI. den erfahrenen Diplomaten in den Vatikan und machte ihn zur Nummer Zwei in seinem Staatssekretariat. Von dort versetzte ihn Franziskus 2018 auf den Leitungsposten in der weniger bedeutenden Heiligsprechungsbehörde, machte ihn aber im selben Jahr zum Kardinal.
Seit 2020 ist Becciu nun arbeitslos. Er nimmt an fast jedem Verhandlungstag vor dem Vatikangericht teil. Die Hoffnung auf eine Rückgabe seiner mit der Kardinalswürde verbundenen Rechte hat der Sarde wohl noch nicht aufgegeben. Kurz vor einer großen Kardinalsversammlung im vergangenen Jahr hatte Becciu verkündet, der Papst wolle sie ihm zurückgeben.
Dass daraus nichts wurde, dürfte auch an dem noch laufenden Prozess im Vatikan liegen. Mit seinem Ausgang wird sich auch Beccius Zukunft entscheiden.
Stiftung will Vereine bei Klimaschutz und Digitalisierung helfen
Berlin (KNA) Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) will Vereine, Organisationen und Initiativen stärker beim Klimaschutz und bei der Digitalisierung unterstützen. Neue und innovative Projekte sollten gefördert und bereits bewährte Angebote bei der Skalierung auf neue Standorte und bei der Einbeziehung neuer Zielgruppen unterstützt werden, teilte die Stiftung am Donnerstag in Berlin mit. Die Förderung beträgt demnach 20.000 Euro bis 100.000 Euro, bei einer Eigenbeteiligung an den geförderten Gesamtkosten von mindestens 10 Prozent.
Das entsprechende Förderprogramm heißt "TransformD". Nach Angaben der Stiftung gibt es in Deutschland rund 29 Millionen Engagierte.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne), die zugleich Stiftungsratsvorsitzende ist, erklärte, das neue Förderprogramm TransformD biete die Möglichkeit, Lösungsansätze für aktuell anstehenden Fragen mitzugestalten. Nur gemeinsam mit einer starken und engagierten Zivilgesellschaft könnten der anstehende Wandel und die notwendige Transformation gestaltet werden.
Bis zum 14. Juli können sich gemeinnützige Vereine und Organisationen über das digitale Antragssystem der Stiftung unter www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/foerderung/transformd/ bewerben.
Katholikenkomitee: Bischöfe sollen Geld für Reformen freigeben
Berlin (KNA) Katholische Laien haben von den Bischöfen die Freigabe von Finanzmitteln für vereinbarte Reformen gefordert. "Wir erwarten, dass die deutschen Bischöfe den Reformprozess des Synodalen Weges fortsetzen", sagt die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, am Donnerstag in Berlin.
Das am Donnerstag öffentlich gewordene Zögern einiger Bischöfe, den geplanten Synodalen Ausschuss mit den nötigen Finanzmitteln auszustatten, sei irritierend. "Eine überwältigende Mehrheit der Bischöfe hat auf dem Synodalen Weg für die Synodalen Ausschuss gestimmt. Wortbruch macht die Glaubwürdigkeit kaputt", warnte Stetter-Karp.
Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) hatte berichtet, dass ein Finanzbeschluss zu Personal und Sachmitteln für den Reformprozess Synodaler Weg vertagt wurde und einige Bischöfe dafür keine Mittel freigeben wollen. Es handelt sich demnach um einen höheren sechsstelligen Betrag. Am 19. und 20. Juni kommen die Bischöfe das nächste Mal zu ihrem Ständigen Rat zusammen.
Im Synodalen Weg hatten Bischöfe und Laien in Deutschland als Konsequenz aus den Missbrauchsskandalen seit Dezember 2019 in mehreren Runden Reformen miteinander besprochen. Es ging um mehr Kontrolle bischöflicher Macht, Frauenrechte und einen angemessenen Umgang mit der Vielfalt geschlechtlicher Identitäten. Der Prozess gemeinsamen Beratens und auch Entscheidens soll über einen Zwischenschritt in Gestalt eines Synodalen Ausschusses 2026 in einen dauerhaften Synodalen Rat münden.
Stetter-Karp erklärte weiter, offensichtlich habe das Misstrauen von Vatikanvertretern gegen den Synodalen Weg in Deutschland seine Wirkung getan. Es sei aber falsch, Vermutungen zu glauben, die mit der realen Arbeit nichts zu tun hätten. Weder werde der Synodale Ausschuss den Bischöfen schaden noch ihr Amt beschädigen. "Es geht um die Fortsetzung des erfolgreichen Weges, den wir zusammen mit den deutschen Bischöfen beschritten haben. Nur durch Reformen, wie wir sie in drei Jahren auf dem Synodalen Weg besprochen haben, können die Ursachen des Missbrauchsskandals nachhaltig bearbeitet werden", so Stetter-Karp. Und: "Die katholische Zivilgesellschaft will weitergehen, der Kirche eine Zukunft geben – gemeinsam mit den deutschen Bischöfen."
ZdK-Vizepräsident Wolfgang Klose appellierte an die Bischöfe, Verantwortung zu übernehmen und sich nicht wegzuducken. Er vertraue darauf, dass die Bischofskonferenz sich nicht von wenigen Bischöfen blockieren lasse in ihrem Anliegen, die Beschlüsse des Synodalen Weges jetzt konkret werden zu lassen.
DAK-Chef fordert Milliarden-Fonds für Umbau der Kliniklandschaft
Hamburg (KNA) Der Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse DAK-Gesundheit, Andreas Storm, hat vor einem Scheitern der geplanten Krankenhausreform gewarnt. Er fordert für den Umbau des deutschen Krankenhaussystems die Bereitstellung eines "Transformationskapitals" in Milliardenhöhe.
Um die Krankenhauslandschaft zu modernisieren und in ein "im internationalen Vergleich leistungsfähiges System zu transformieren", sei es notwendig, neue Wege in der Finanzierung zu gehen, so der Kassenmanager. "Ein solcher Transformationsfonds müsste über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren zwischen 50 und 100 Milliarden Euro umfassen", sagte Storm der "Ärzte Zeitung" (Online, Donnerstag). "Was nicht geht ist, das Transformationskapital ins System zu geben und damit überkommene Krankenhausstrukturen zu konservieren." Es brauche einen "echten Strukturwandel" im Krankenhausbereich.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern sind an diesem Donnerstag zu weiteren Beratungen über die Klinikreform zusammengekommen. Die Länder hatten zuletzt Nachbesserungen an den Plänen des Bundes gefordert. Diese sehen unter anderem eine Einteilung der rund 1.700 Krankenhäuser nach drei Versorgungsleveln sowie eine Vergütung von Vorhalteleistungen in Ergänzung der geltenden Fallpauschalen vor.
Musikkabarettist Wartke erhält in Kassel Deutschen Sprachpreis
Kassel (KNA) Der Deutsche Sprachpreis 2023 wird am Sonntag in Kassel an den Musikkabarettisten und Liedermacher Bodo Wartke (46) verliehen. "Bei ihm verschmelzen Wort und Klang zu einem Gesamtkunstwerk", teilte die Henning-Kaufmann-Stiftung für die deutsche Sprache in Kassel mit. Wartkes Unterhaltungskunst sei höchsten sprachlichen und musikalischen Ansprüchen verpflichtet und verweigere sich flachem Entertainment.
Sein Debüt feierte Wartke 1998 mit dem Klavierprogramm "Ich denke, also sing ich". Wartkes Themen seien zwischen Ernst und Komik angesiedelt und reichten von der Liebe und ihren Wirrnissen, zwischenmenschlichem Alltag und Vaterschaftsfreuden bis zu Gesellschaftskritik und Politik.
Der Deutsche Sprachpreis honoriere dieses Mal einen "äußerst bewussten, kreativen und spielerischen Umgang mit der deutschen Sprache", so die Stiftung. Wartke nutze die vielfältigen Möglichkeiten des Deutschen "souverän, innovativ und vorbildlich".
Der Deutsche Sprachpreis wird seit 1984 vergeben. Im vergangenen Jahr war die Autorin und Übersetzerin Daniela Danz die Preisträgerin.
Deutsch-Französischer Medienpreis für Slimani und Goldschmidt
Saarbrücken (KNA) Die französisch-marokkanische Schriftstellerin Leila Slimani (41) und der deutsch-französische Autor und Übersetzer Georges-Arthur Goldschmidt (95) erhalten den Großen Deutsch-Französischen Medienpreis 2023. Beide stünden kompromisslos für Toleranz und kulturelle Vielfalt, sagte der Vorstandsvorsitzende des Deutsch-Französischen Journalistenpreises (DFJP) und Intendant des Saarländischen Rundfunks, Martin Grasmück, am Donnerstag zur Begründung in Saarbrücken. Der Preis wird am 14. September in Berlin verliehen.
Slimani verdeutliche in ihren Werken, wie die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts bis heute das Privatleben und die Identität vieler Menschen präge und auch Ursache von Konflikten sei. Goldschmidts Lebensgeschichte sei ein Beispiel dafür, dass Kunst und Kultur den Menschen "in Zeiten von Hass, Intoleranz, Fake News und der dadurch abnehmenden Bereitschaft zum offenen Diskurs" einen Spiegel vorhielten und Chancen eröffneten, aufeinander zuzugehen, so Grasmück. Goldschmidt habe sich trotz Flucht und Vertreibung Optimismus bewahrt. Seine ursprünglich jüdische und zum Protestantismus konvertierte Familie sei von den Nationalsozialisten verfolgt worden. In seinen Büchern schildere er eindrucksvoll, wie sich Gesellschaften unter dem Druck des Autoritären veränderten.
Die Auszeichnung ehrt seit 1983 Personen oder Organisationen, die sich für die deutsch-französische und europäische Verständigung einsetzen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen Helmut Schmidt, Jürgen Habermas, das Ehepaar Beate und Serge Klarsfeld, Anselm Kiefer und Benedicte Savoy. Die DFJP-Mitglieder, darunter federführend der Saarländische Rundfunk, Deutschlandradio, ZDF, Arte, Radio France, France Televisions und Deutsche Welle, würdigen zudem in fünf Kategorien herausragende journalistische Arbeiten.

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