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Berufung in der Kirche: Wir sind Gemeindereferentin und Pastoralreferent
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Schulbesuch Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz Marienschule Meschede© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn
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St. Bonifatius in Elkeringhausen: Auszeit vom Alltag

St. Bonifatius bei Winterberg ist ein Bildungs- und Exerzitienhaus im Erzbistum Paderborn. Hier gibt es viele Kursangebote zu Themen, die das ganze Leben umfassen: Freude, Familie, Tod und Trauer, Stress.

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Schulstart-Aktion mit Schirmherr Erzbischof Dr. Bentz

Der Schulstart ist aufregend, manchmal aber auch ziemlich einschüchternd. Genau da setzt die Schulstart-Aktion des Erzbistums Paderborn an. Sie trägt den Titel „Jedes Kind braucht einen Engel“ und soll den Grundschulkindern zeigen: Du bist nie allein! Schirmherr der Aktion ist Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Vor Ort macht er sich ein Bild davon, wie es den Lehrkräften und Grundschulkindern geht und wie das Erzbistum helfen kann.

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Ist Gott hier?

Kirche – oft leer, kalt, dunkel. Doch sollte sie nicht hell, warm und freundlich sein? Das fragt sich Elias aus Büren in seinem Kurzfilm, der im Rahmen der Firmvorbereitung im Pastoralverbund Büren entstanden ist. Also: Ist Gott in der Kirche?

Ticker der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)

4. Oktober 2024 14:11

Verband: Arbeitsleben in Deutschland familienfeindlich

Mönchengladbach (KNA) Der Verband kinderreicher Familien fordert Politik und Wirtschaft dazu auf, familienfreundlichere Arbeitsbedingungen in Deutschland zu schaffen. Viele Menschen entschieden sich entweder für Karriere oder Familie, erklärte der Verband am Freitag in Mönchengladbach. Der V ...

Mönchengladbach (KNA) Der Verband kinderreicher Familien fordert Politik und Wirtschaft dazu auf, familienfreundlichere Arbeitsbedingungen in Deutschland zu schaffen. Viele Menschen entschieden sich entweder für Karriere oder Familie, erklärte der Verband am Freitag in Mönchengladbach. Der Verband nahm Bezug auf eine im September vorgestellte Studie. Danach hat rund ein Fünftel der Arbeitnehmer einen bestehenden Kinderwunsch wegen mangelnder Betreuungsangebote bereits ganz zurückgestellt.

Für die Studie des Versicherers HDI zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf waren mehr als 3.700 in Deutschland Beschäftigte online befragt worden. Demnach hält fast die Hälfte aller Berufstätigen mit Kindern unter 18 Jahren das Kinderbetreuungsangebot in Deutschland für unzureichend. Etwas mehr als 40 Prozent sehen sich in ihren Aufstiegschancen gegenüber kinderlosen Kollegen benachteiligt. Ein etwa gleicher Anteil gab an, seine Arbeitszeit unter der Bedingung besserer Kinderbetreuung verlängern zu wollen. Die Studie differenzierte nicht zwischen Berufsfeldern, sondern lieferte eine Gesamtschau des Arbeitsmarktes.

Die Vorsitzende des Verbands kinderreicher Familien, Elisabeth Müller, wies darauf hin, dass durch die Arbeitszeitreduktion infolge mangelnder Kinderbetreuung viel wirtschaftliches Potenzial verloren gehe. Sie schlug vor, flexible Arbeitsmodelle sowie die Betreuungsangebote auszubauen. Außerdem sollten im Rahmen der Elternschaft erworbene Kompetenzen beruflich stärkere Anerkennung finden.

Der Verband kinderreicher Familien wurde 2011 aus einer privaten Initiative in Köln gegründet. Er will die Belange großer Familien öffentlich sichtbarer machen.

4. Oktober 2024 14:02

Günther Jauch: Würde bei eigener Quizshow keine Million abräumen

Hamburg (KNA) Günther Jauch (68), seit 25 Jahren Moderator von "Wer wird Millionär?", würde es laut eigenem Bekunden in seiner Quizshow nicht mehr weit bringen. "Mit 35, als mein Schulwissen noch nicht so weit zurücklag und ich als Redakteur beim Bayerischen Rundfunk jeden Tag um neun Uhr v ...

Hamburg (KNA) Günther Jauch (68), seit 25 Jahren Moderator von "Wer wird Millionär?", würde es laut eigenem Bekunden in seiner Quizshow nicht mehr weit bringen. "Mit 35, als mein Schulwissen noch nicht so weit zurücklag und ich als Redakteur beim Bayerischen Rundfunk jeden Tag um neun Uhr vier Tageszeitungen gelesen hatte, hätte ich mir mit etwas Glück durchaus zugetraut, eine Million zu gewinnen", sagte Jauch dem "stern". Heutzutage dagegen würde er wohl schon in der Auswahlrunde scheitern, weil er zu langsam sei. "Außerdem ist mein Gedächtnis nicht mehr so zuverlässig, dass ich das durch Erfahrung ausgleichen könnte."

Mit einem Millionengewinn hätte er solide gewirtschaftet, vertraute der Moderator dem Magazin an. "Wahrscheinlich wäre es auf eine Immobilie hinausgelaufen. Damals hätte das für ein Haus gereicht. Heute nur noch für eine Dreizimmerwohnung ohne Tiefgaragenplatz."

Zugleich räumte Jauch ein, dass er in der Schule eher ein sprunghafter Charakter gewesen sei. "Mein Deutschlehrer war Freimut Fitzek, der Vater des späteren Bestsellerautors Sebastian Fitzek. In das Zeugnis der siebten Klasse schrieb er handschriftlich: 'Günther neigt immer noch zu gelegentlichen Gefühlsausbrüchen, bemüht sich aber stärker, die Kontrolle seiner Gefühle zu bewahren.'"

Beinahe wäre er im katholischen Jesuiteninternat Sankt Blasien im Schwarzwald gelandet, "um auf den richtigen Weg gebracht zu werden", so der Moderator weiter. "Doch dann stellten meine Eltern fest, dass sie das Schulgeld dafür nicht aufbringen konnten. Der Plan wurde also nicht weiterverfolgt, und die Großstadt Berlin blieb meine Heimat."

Auf die Frage, was für ein Schüler er damals gewesen sei, antwortete Jauch: "Ich war der Typ Klugscheißer, der Lehrer zuweilen mit hochtrabenden, wenig geistreichen Beiträgen nervte. Ich habe immer nur das getan, was nötig war, um durch die Schule zu kommen." Sein Abiturschnitt habe bei einer grandiosen 3,1 gelegen, sagte der Moderator.

4. Oktober 2024 13:59

Rolle der Frau nimmt bei Weltsynode weiter breiten Raum ein

Rom (KNA) Die Rolle der Frau in der Kirche hat auch am dritten Tag der katholischen Weltsynode breiten Raum eingenommen. Ebenso ging es um die Aufgabe von Laien sowie die Bedeutung der digitalen Kommunikation für die Kirche, wie es bei einem Briefing am Freitag vor Journalisten in Rom hieß. "V ...

Rom (KNA) Die Rolle der Frau in der Kirche hat auch am dritten Tag der katholischen Weltsynode breiten Raum eingenommen. Ebenso ging es um die Aufgabe von Laien sowie die Bedeutung der digitalen Kommunikation für die Kirche, wie es bei einem Briefing am Freitag vor Journalisten in Rom hieß.

"Von der Vitalität der Laien hängt die Zukunft der Kirche ab. Das schmälert aber nicht die Würde des Priestertums", zitierte der Chef der Kommunikationsabteilung des Vatikans, Paolo Ruffini, aus den Berichten der fünf Sprachgruppen der seit Mittwoch tagenden Versammlung. Bis 27. Oktober beraten etwa 370 Männer und Frauen, darunter etwa 270 Bischöfe, über Neuerungen in der Kirche.

So sei es bei den Beiträgen als "Manko" bezeichnet worden, dass Frauen in der Kirche eher als Trösterinnen denn als Predigerinnen gesehen würden und keine Organisation leiten könnten. Andere verwiesen darauf, dass es Frauen gibt, die sich von Gott zu einem Weiheamt berufen fühlten. Weiter wurde auf Missionarinnen verwiesen, darunter auch Laiinnen, die ganze Gemeinschaften leiten.

Am Mittwochabend hatte die Ankündigung von Glaubenspräfekt Kardinal Victor Fernandez, der Vatikan werde ein lehramtliches Schreiben über die Rolle der Frau veröffentlichen, für Aufsehen gesorgt. Dabei betonte er, derzeit glaube er nicht, dass es einen positiven Beschluss zum Diakonat der Frau geben werde. Die Frage werde Gegenstand einer Untersuchung sein, die dem Papst zur Begutachtung und Genehmigung vorgelegt werde.

Der australische Bischof Antony Randazzo präzisierte am Freitag bei dem Pressebriefing, das Thema Frauenweihe habe nicht nur mit der Synode zu tun. "Der Papst hat uns gebeten, darüber nachzudenken und das zu erforschen." Bei der dazu eingerichteten Studiengruppe gehe es "wirklich um die Vertiefung, nicht um die Beseitigung dieser Idee", betonte der Bischof von Broken Bay.

Das Thema Frauen in der Kirche sei eine der wichtigsten Angelegenheiten, betonte Randazzo. "Es gibt Frauen, die ignoriert werden, das ist wirklich ein Skandal innerhalb der Kirche." Wenn Frauen in die Armut gedrängt würden, häusliche Gewalt erlebten, geringere berufliche Möglichkeiten hätten, ausgeschlossen und ausgegrenzt würden innerhalb der Kirche und der Gemeinschaft, "dann ist das ein Skandal gegen das Evangelium, über das wir sprechen müssen". Jesus sei laut der Bibel mit Frauen gegangen, habe mit ihnen gegessen und sie miteinbezogen im Leben des Evangeliums. "Wir sollten jetzt aufhören, über Frauen zu sprechen, sondern sollten ihnen einfach zuhören", forderte der Präsident der Katholischen Bischofskonferenz von Ozeanien.

4. Oktober 2024 13:56

Kabarettist Django Asül will zwischen Generationen vermitteln

München (KNA) Django Asül (52), bayerischer Kabarettist, will in seinem neuen Programm "Am Ende vorn" versöhnend tätig sein. "Wir leben in einer derart gespaltenen Welt, dass ich mich auf chaotische Weise aufmache, um die verhärteten Fronten aufzuweichen", sagte Asül der Münchner "Abendze ...

München (KNA) Django Asül (52), bayerischer Kabarettist, will in seinem neuen Programm "Am Ende vorn" versöhnend tätig sein. "Wir leben in einer derart gespaltenen Welt, dass ich mich auf chaotische Weise aufmache, um die verhärteten Fronten aufzuweichen", sagte Asül der Münchner "Abendzeitung" (Freitag). Er widme sich dabei auch der Frage, wieso selbst die Generationen mittlerweile ein Problem miteinander hätten. Er sei nämlich ein großer Freund der heutigen Jugend, die als Generation Z gescholten werde: "Wir haben schließlich die Verpflichtung, diese Jugend in die Zukunft zu führen."

Angesprochen auf den Verbleib seines "Maibock-Spezl" Markus Söder, der als Ministerpräsident in Bayern bleibe und nicht als Unions-Kanzlerkandidat antrete, erklärte Asül: "Als bajuwarischer Patriot und Humorfreund sage ich: Wenn wir einen Söder mit so großem Entertainment-Potenzial haben, wäre es ja schade, wenn er nicht mehr so vor Ort greifbar wäre. Das wäre ja wie wenn Til Schweiger nach Hollywood ginge."

4. Oktober 2024 11:21

Glockenturm der Potsdamer Friedenskirche eröffnet

Potsdam (KNA) Der Glockenturm ("Campanile") der Potsdamer Friedenskirche im Park Sanssouci ist am Freitag neu eröffnet worden. Die Sanierung sei eine "besonders komplexe Aufgabe" gewesen, sagte die Brandenburgische Kulturministerin Manja Schüle (SPD) in Potsdam bei der Eröffnung. Man habe ver ...

Potsdam (KNA) Der Glockenturm ("Campanile") der Potsdamer Friedenskirche im Park Sanssouci ist am Freitag neu eröffnet worden. Die Sanierung sei eine "besonders komplexe Aufgabe" gewesen, sagte die Brandenburgische Kulturministerin Manja Schüle (SPD) in Potsdam bei der Eröffnung. Man habe verhindern müssen, dass aus dem Campanile der "schiefe Turm von Potsdam" werde.

Bei dem 42 Meter hohen Glockenturm handelt es sich um eine Nachbildung des Campanile in Rom. Die zweijährige Sanierung schloss auch Glocken und Uhren am Turm mit ein. Die Friedenskirche gehört zu den bedeutendsten architektonischen Werken der deutschen Romantik und ist Teil des Unesco-Welterbes in Potsdam. Sie wurde auf der Basis von Entwürfen des preußischen Königs Friedrich Wilhelms IV. nach Plänen von Ludwig Persius und August Stüler von 1845 bis 1854 erbaut. Der Glockenturm wurde 1850 vollendet.

Die Sanierung des Campanile hat vier Millionen Euro gekostet und wurde laut dem Land Brandenburg ausschließlich aus Spendengeldern finanziert. 2015 hatte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz eine Spendenkampagne zugunsten der Kirche initiiert. Zu den Spendern zählt auch der TV-Moderator Günther Jauch, der in Potsdam wohnt.

Friedenskirchen-Pfarrer Tobias Ziemann sagte dem "Tagesspiegel" (Freitag): "Dass sich sogar römisch-katholische Menschen, wie etwa Günther Jauch, mit einer evangelischen Kirche identifizieren - das ist sicher sehr im Sinne von Friedrich Wilhelm IV. und seiner konvertierten Frau Elisabeth. Denn das Ensemble der Friedenskirche drückt ja die Verbundenheit aller christlichen Konfessionen aus." Das zeigten auch die Einträge im ausliegenden Gästebuch: "Darin steht das Wort 'Frieden' in vielen Sprachen, auch auf Hebräisch und Arabisch sowie in kyrillischen Buchstaben."

4. Oktober 2024 11:19

Sorgen vor Gewalt in Nahost und in Deutschland vor 7. Oktober

Bonn/Berlin (KNA) Der erste Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel lässt die Sorgen vor weiterer Gewalt im Nahen Osten, aber auch in Deutschland, wachsen. Polizeigewerkschafter befürchten gewalttätige Proteste insbesondere in Berlin und anderen deutschen Großstädten. Die beiden ...

Bonn/Berlin (KNA) Der erste Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel lässt die Sorgen vor weiterer Gewalt im Nahen Osten, aber auch in Deutschland, wachsen. Polizeigewerkschafter befürchten gewalttätige Proteste insbesondere in Berlin und anderen deutschen Großstädten. Die beiden großen Kirchen in Deutschland sorgen sich vor einer Eskalation im Nahen Osten. Diese habe mit dem massiven Raketenbeschuss aus dem Iran auf Israel eine neue Stufe erreicht, so der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Kirsten Fehrs, am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung.

Der Terrorakt vom 7. Oktober 2023 sei "ein beispielloser Angriff auf Israels Bevölkerung und die Sicherheit des Landes" gewesen, "in dessen Folge Israel sein Recht auf Selbstverteidigung geltend machte und mit aller Entschlossenheit reagierte", betonten Bätzing und Fehrs. So sehr diese Reaktion verständlich und prinzipiell berechtigt gewesen sei, komme man jedoch nicht umhin, festzustellen, "dass die militärische Reaktion Israels und die folgenden Kämpfe im Gazastreifen Zehntausenden palästinensischen Zivilisten den Tod gebracht haben". Man stehe an der Seite der Menschen in Israel und der Juden weltweit. Zugleich erinnerten der Bischof und die Bischöfin auch an das Leid der Menschen im Westjordanland und im Libanon.

"Wir dürfen uns nicht abfinden mit dem massenhaften Sterben, mit Terrorismus und Gewalt", mahnten Bätzing und Fehrs. Weiter erklärten sie: "Wir beten dafür, dass alle politische Weisheit und Kraft in politische Lösungen investiert wird, die den Menschen im Nahen Osten ein Leben in Sicherheit und Frieden ermöglichen." Man hoffe und bete, "dass die Waffen auf allen Seiten zum Schweigen kommen, dass Konflikte ohne Gewalt ausgetragen werden und die Geiseln nach Hause kommen".

Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, sagte: "In der gegenwärtigen Lage gilt es, jene Kräfte in der Region zu stärken, die den Glauben an einen dauerhaften Frieden nicht aufgeben." Israel und Palästina brauchten eine "Politik der Entfeindung" - mit starker Unterstützung der internationalen Gemeinschaft. Humanitäre und politische Arbeit seien wichtig, gerade mit Blick auf eine Nachkriegsordnung in Gaza.

Stetter-Karp erinnerte ebenfalls daran, dass in Deutschland die Zahl antisemitischer Übergriffe nach dem 7. Oktober sprunghaft angestiegen und seitdem "auf einem alarmierend hohen Niveau" sei. "Das dürfen wir nicht hinnehmen", so die ZdK-Präsidentin. "Ebenso wenig dürfen wir zulassen, dass der Diskurs über die Situation in Israel und Palästina durch polemisch-verzerrte und einseitige Stimmen dominiert wird."

Aus Sicht des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat der Überfall der Hamas weltweit wie ein Katalysator für Antisemitismus gewirkt. Die Solidarität für Israel sei danach schnell brüchig geworden, sagte Schuster der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag): "Bedrückend war, wie schnell Kritik an der Politik der israelischen Regierung fast automatisch übertragen wurde auf Jüdinnen und Juden in Europa." Rechter, linker und islamistischer Antisemitismus seien alle in gleicher Weise bedrohlich.

Gegen die Eskalation antisemitischer Gewalt hilft nach Schusters Auffassung nur Abschreckung. Hier bestehe ein Defizit, wenn auf eindeutig strafbare Handlungen sehr milde Strafen folgten.

Derweil warnen Polizeigewerkschafter vor gewalttätigen Protesten und Ausschreitungen rund um den ersten Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel. Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag): "Wir erwarten die Wahrung von Sicherheit und Ordnung und gehen robust und konsequent gegen Gewalttäter und Krawallmacher vor." Besonders in Berlin, aber auch in anderen Großstädten rechnen die Einsatzkräfte mit einem unübersichtlichen Protestgeschehen propalästinensischer und israelfeindlicher Gruppen. Der Schutz jüdischer Einrichtungen solle verstärkt werden, hieß es.

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